Frankfurt meets China: Der CargoHub als Brücke für den globalen Handel

Der Frankfurt CargoHub, Europas zentrale Drehscheibe für Luftfracht, setzt mit einer zukunftsorientierten Strategie auf Innovation und Partnerschaft. Eine Delegation aus Fraport-Beschäftigten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Air Cargo Community Frankfurt hat nun auf einer Roadshow durch China mit den Partnern vor Ort über zentrale Luftfracht-Themen diskutiert und die Entwicklungen am CargoHub vorgestellt. Das erfolgreiche Format wird im Jahr 2025 in Indien fortgesetzt.

Die jüngsten Zahlen der IATA zur weltweiten Luftfrachtentwicklung machen es deutlich: Die Zeichen der Branche stehen weiterhin auf Wachstum. Im September 2024 stieg die weltweite Luftfrachtnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent. Der internationale Verkehr legte sogar um 10,5 Prozent zu. Zweistellige Wachstumsraten verzeichnet die Branche seit Monaten vor allem auf den Handelsrouten zwischen Asien und Europa. Hier verzeichnet die IATA Verkehrszuwächse von rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit 19 Monate Wachstum in Folge.1 Ein wesentlicher Treiber für diesen Boom ist die wachsende E-Commerce-Nachfrage in Europa, die zu immer mehr B2C-Luftfrachtsendungen aus China führt. Um diese Nachfrage zuverlässig bedienen und die internationalen Warenströme auch bei zukünftigem Wachstum bewältigen zu können, bedarf es einer leistungsfähigen Infrastruktur an den Start- und Endpunkten der Lieferkette.

Genau das bietet der Frankfurt CargoHub. Im Herzen Europas gelegen, ist er die zentrale Drehscheibe für Warenströme zwischen dem Kontinent und China. Damit das so bleibt, entwickelt die Fraport AG den Standort gemeinsam mit Partnern aus der lokalen Cargo Community kontinuierlich weiter. Im Mittelpunkt steht für den Flughafenbetreiber dabei stets die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, getreu dem Motto: Creating the Future of Cargo. Together.

Community und Kooperation im Fokus

Mit dieser Überzeugung machte sich eine Delegation des Frankfurt CargoHub am 24. November auf den Weg nach China. Mit dabei waren neben Fraport-Beschäftigten auch zahlreiche Unternehmensvertreterinnen und -vertreter der Air Cargo Community Frankfurt, um gemeinsam die Vorzüge des Standorts und die zukunftsorientierte Strategie – den Masterplan CargoHub – zu präsentieren. Erstes Ziel der Reise: Shanghai. Die größte Stadt Chinas bildete den Auftakt einer mehrtägigen Roadshow der Frankfurter Delegation durch das Reich der Mitte. „Am Frankfurt CargoHub gestalten wir gemeinsam mit starken Partnern aus China und Europa die Zukunft der Luftfracht“, sagte Dr. Pierre Dominique Prümm, Vorstand Aviation und Infrastruktur der Fraport AG, in Shanghai. „Gemeinsam setzen wir Maßstäbe für die zuverlässige und transparente Abwicklung globaler Warenströme und schlagen eine Brücke für den Handel zwischen Europa und China.“ LV Yaodong, Vice President der Shanghai Airport Authority, pflichtete ihm bei und betonte in seinem Grußwort an die Besucherinnen und Besucher aus Deutschland die Bedeutung europäisch-chinesischer Luftfrachttransportketten in einer globalisierten Welt.

Der intensive Austausch in Shanghai mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen rund um das Frachtgeschäft in Frankfurt und China gab wichtige Impulse für die länderübergreifende Zusammenarbeit. Mit dem abschließenden Networking-Empfang bildete der Tag in Shanghai einen gelungenen Auftakt der Roadshow, der die strategische Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern aus China und Europa unterstrich.

Innovation und Standortentwicklung als Wachstumstreiber

Zwei Tage später besuchte die Delegation Chengdu, ein aufstrebendes Handelszentrum in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes und Sitz von Sichuan Airlines Logistics. Das Unternehmen verbindet die Stadt seit Oktober 2024 viermal wöchentlich mit Frankfurt und erläuterte im Rahmen der Roadshow seine Prozesse für den Frachtexport aus China. „Wir freuen uns, dass Sichuan Airlines Cargo ihre Frachtkapazitäten zwischen China und Europa ausbaut und sich dabei für den Flughafen Frankfurt entschieden hat“, sagte Roland Weil, Vice President Sales Cargo der Fraport AG. Die Vorteile Frankfurts liegen auf der Hand: Die weltweit beste Hub-Konnektivität, eine hervorragende Vernetzung von Luft, Schiene und Straße, modernste Anlagen für den Frachtumschlag und ein Full-Service-Portfolio mit effizienten luft- und landseitigen Prozessen waren auch in Chengdu Thema zahlreicher Keynotes und Panel-Diskussionen.

Darüber hinaus stellte die Delegation den chinesischen Partnern die zentralen Initiativen des Masterplan CargoHub vor, mit welchen Fraport den Luftfrachtstandort Frankfurt für die Zukunft rüstet. „Fraport erwartet, dass das Frachtaufkommen in Frankfurt im Jahr 2040 drei Millionen geflogene Tonnen übersteigen wird, was einem Anstieg von rund 50 Prozent gegenüber dem bisherigen Höchstwert im Jahr 2021 entspricht. Wir reagieren auf die zunehmende Komplexität und die steigenden Anforderungen der Branche und investieren stark in das Frachtgeschäft“, erklärte Dr. Prümm. „Unser Fokus liegt auf der Digitalisierung und der Steigerung der Effizienz unserer Prozesse sowie auf der Verbesserung unserer Frachtinfrastruktur.“ So umfasst der Masterplan Projekte wie den Ausbau des digitalen Cargo Community Systems, die Entwicklung einer Ladeinfrastruktur für E-Lkw und die Einführung eines papierlosen, vollständig digitalisierten Abholprozesses. Zudem werden bestehende Flächen am Standort optimiert und neue entwickelt, um dem steigenden Frachtaufkommen gerecht zu werden.

Die enge Zusammenarbeit mit der Air Cargo Community Frankfurt spielt dabei eine entscheidende Rolle. „In gemeinsamen Arbeitsgruppen entwickeln wir innovative Lösungen für den Standort, um den Anforderungen des globalen Handels gerecht zu werden und Raum für Wachstum zu schaffen“, so Patrik Tschirch, Vorsitzender der Air Cargo Community Frankfurt.

Flexibilität und Effizienz für den E-Commerce

Letzter Halt der Roadshow war in Shenzhen, wo die Gäste unter anderem über den boomenden E-Commerce und dessen wachsende Bedeutung für den Luftfrachtverkehr zwischen China und Europa diskutierten. Bereits heute gilt der Frankfurt CargoHub als zentrale Drehscheibe für E-Commerce-Waren. Die Vielzahl kleinteiliger Sendungen bringen neue Herausforderungen für den Frachtbetrieb. Fraport begegnet diesen mit einem standardisierten E-Commerce-Prozess. Dieser wurde in enger Abstimmung mit den deutschen Zollbehörden entwickelt und garantiert schnelle Lieferzeiten, digitale Nachverfolgbarkeit und zollkonforme Abwicklung.

Unternehmen wie der E-Commerce-Abwickler ViaEurope profitieren von diesen innovativen Lösungen, die ihnen eine effiziente Abwicklung ihrer Warenströme ermöglichen. „Wir haben uns mit unserem vierten eHub in Europa für den Standort Frankfurt entschieden, weil hier nicht nur die Infrastruktur überzeugt, sondern auch innovative digitale Lösungen für eine schnelle und reibungslose Abwicklung angeboten werden. Eine solche Lösung ist der einzigartige E-Commerce-Prozess von Fraport, welcher die Einfuhr von E-Commerce-Sendungen in Übereinstimmung mit dem EU-Recht ermöglicht“, erklärte Stephan Asbreuk, Chief Growth Officer von ViaEurope, bei der Podiumsdiskussion in Shenzhen.

Nächste Station: Indien

Die drei Tage in China haben anschaulich aufgezeigt, welche Bedeutung der Frankfurt CargoHub als zentrale Drehscheibe für die Warenströme zwischen Asien und Europa hat. Gleichzeitig wurde deutlich, wie eng die strategische Entwicklung des Standorts mit den Anforderungen des asiatisch-europäischen Handels verknüpft ist. Insgesamt rund 200 Teilnehmende tauschten sich über die drei Tage intensiv aus, konnten von- und miteinander lernen und ihre internationalen Beziehungen weiter ausbauen. „Die Roadshow war ein voller Erfolg! Sie bot allen Beteiligten eine Plattform, um neue Synergien zu schaffen und gemeinsam die Luftfracht zwischen China und Europa zu gestalten“, resümierte Kristine Heinisch, Teamleiterin Cargo Development, Fraport AG.

Mit Blick auf 2025 plant Fraport, dieses erfolgreiche Format fortzusetzen. Bereits im zweiten Quartal des kommenden Jahres steht eine Roadshow in Indien auf dem Programm, um auch dort Partnerschaften zu stärken und neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Mit einer klaren Vision und dem Engagement der Cargo Community bleibt der Frankfurt CargoHub ein entscheidender Player im globalen Handel - und setzt Maßstäbe für die Zukunft der Luftfracht.

 

https://www.iata.org/en/pressroom/2024-releases/2024-10-31-01/

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